Rückblick zum Tug-O-Run Finale: Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Mein Kollege stimmte den Song „Wir werden morgens mit dem Bus geholt…“ an – ein mir bis dato unbekannter Song von der Band Mundstuhl. Aber das Motto war einfach passend, denn am nächsten Morgen ging es mit dem Bus zum Tug-O-Run Finale der Laufcrews nach Berlin.

Tug-O-Was?

Der Tug-O-Run ist ein Staffellauf der Laufschuhmarke ON, welcher über die Saison in verschiedenen Städten, wie Hamburg, Köln und Berlin, stattgefunden hat.

In mehreren Durchläufen starten mehrere Läufer verschiedener Crews in entgegengesetzte Richtung auf dem 2,5 Kilometer langen Rundkurs, welcher von jedem Läufer zweimal durchlaufen wird.

Es handelt sich also bei dem Tug-O-Run also nicht um einen klassischen Staffellauf, bei dem ein Läufer nach dem anderen von einem Team läuft. 

Tug-O-Run Regeln

Mit dem Bus nach Berlin

Als am Samstag gegen 7 Uhr mein Wecker klingelte, hielt sich meine Begeisterung aber ehrlichgesagt noch ein wenig in Grenzen.

Auf der einen Seite war ich müde und auf der anderen Seite geisterte die Frage in meinem Unterbewusstsein : „Habe ich wirklich gleich Lust 3 Stunden im Bus nach Berlin zu sitzen um einen 5 Kilometer Lauf zu laufen und abends dann wieder 3 Stunden zurückzufahren?

Allerdings sind meine Entscheidungen für einen Lauf noch nie rational ausgefallen und natürlich hatte ich Bock darauf und so befand ich mich wenige Minuten später in der S-Bahn auf dem Weg zum Treffpunkt. 

Abfahrt in Hamburg war pünktlich um 9 Uhr. Mit uns, den Tide Runners, waren auch noch Runfleet und der Trionik Runningclub mit an Bord. Verspätet, durch einem Fahrerwechsel und zwei Stopps, sind wir gegen 13:30 am Ziel Berlin Tempelhof angekommen. Ein wenig schmunzeln musste ich dann, so viel zu den 3 Stunden Fahrt…

Alter Flughafen Berlin Tempelhof

Der Ort für den Lauf war in einem der alten Hangar vom Flughafen Berlin Tempelhof und somit rustikal und abgefahren.

Innerhalb des Hangar fand dann ein Großteil der Veranstaltung statt. Es gab diverse Stände von ON, bei denen man unter anderem Testschuhe leihen konnte oder man konnte sich erst einmal eine Runde stärken. Neben Bier, Glühwein und Softgetränken gab es einen Falafel-, sowie einen Burgerstand. Die Stände haben den Start- und Zielbereich perfekt abgerundet.

Nach und nach trudelten die unterschiedlichen Crews ein. Neben uns Hamburgern waren natürlich auch die Berliner Crews anwesend, aber auch unsere Freunde aus Köln, Amsterdam und Belgrad. Auch die Laufprominz mit Florian Neuschwander, vielleicht einigen besser bekannt unter „Rund with the Flow“, und Ryan the Lion (Maskottchen der Running Junkies) waren mit am Start.

Auf geht’s – der Tug-o-Run

Der Start vom Tug-o-Run wirkt spaßig chaotisch, da die Crews aufeinander zulaufen und so ein wenig aufpassen müssen, dass sich niemand verletzt. Das gleiche gilt natürlich auch für den Zieleinlauf, da aus der anderen Richtung auch jederzeit ein Läufer kommen kann.

Nach dem Start wurden in der Halle ein paar Schleifen gedreht, bevor es aus der Halle raus und auf den Rundkurs über das Tempelhofer Feld ging. Die Strecke war schon übersichtlicht und da die Läufer in unterschiedliche Richtungen liefen, sind einem auf der Laufstrecke immer wieder Läufer entgegen gekommen.

Was aber nicht störte, denn dadurch konnte man sich gegenseitig motivieren bzw. sehen, wie es um die Konkurrenz steht.

Nach ca. 2,5 Kilometern wurde wieder die Halle passiert und durch die Anfeuerungen dort konnte, falls nötig, wieder neue Motivation aufgenommen werden für die zweite Runde.

Die Stimmung im Hangar war wirklich bombastisch, was sicherlich auch an der Umsetzung von dem Tug-o-Run lag. Denn ein Großteil der Teilnehmer kam nicht aus Berlin und Läufer die für so eine doch verhätnismäßig kurze Distanz den Weg auf sich nehmen, lieben wohl einfach das Laufen. Stichwort „Crewlove“.

Am Ende sicherte sich das Run Squad Cologne den Titel als schnellste Running-Crew Deutschlands und dufte so den riesigen Pokal mit nach Hause nehmen.

Every race has a Story

Der Run Squad CGN waren zwar die schnellst Crew Deutschlands, nicht jedoch die schnellste überhaupt an diesem Abend. Denn die Crew Burt aus Belgrad haben mit Abstand die schnellste Truppe gestellt. Allerdings sind sie außerhalb der Wertung gelaufen. Dennoch hat Run Squad CGN am Ende Ihren Pokal an Burt übergeben!!!

Vielen Dank an David Lind und Florian Schmidt für die Bilder.

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