Ein neuer Trend ist entstanden: Freeletics. Dabei handelt es sich um eine Trainingsmethode, bei der Muskel aufgebaut wird und zwar mit dem eigenen Körpergewicht. Mit bestimmten Übungen werden Kraft und Ausdauer in gewissen Zeitintervallen gleichzeitig trainiert. Dabei können alle Übungen, außer Klimmzüge und ein 40 Meter Sprint, an jedem beliebigen Standort ausgeübt werden, ohne dafür in ein Fitnessstudio gehen zu müssen. Viele Sportler trainieren beispielsweise auch auf öffentlichen Plätzen in Gruppen, was den positiven Effekt erhöht. Das Training besteht aus zwei wirkungsvollen Methoden, die durch Trainingspläne erstellt werden sollten. Dieser Ratgeber erklärt, wie Freeletics funktioniert.
Inhaltsverzeichnis
Freeletics Trainingsmethoden
Freeletics besteht aus zwei verschiedenen Trainingstypen: Workouts und MAX-Trainingsprogramme. Bei Workouts handelt es sich um bestimmte Übungen, welche in einer bestimmten Reihenfolge und Anzahl durchgeführt werden müssen. Die Zeit gilt dabei als Richtlinie. Daher muss der Trainierende die vorgeschriebene Anzahl an Übungen möglichst schnell absolvieren. Das Workout kann 5 bis 60 Minuten dauern, wobei der Sportler an der eigenen Zeit die Fortschritte erkennen kann. Bei MAX-Trainingsprogrammen hingegen werden die Übungsabläufe einzeln festgelegt und müssen in einer bestimmten Zeit möglichst oft wiederholt werden. Die Wiederholungszahl der Übungen gilt als Vorgabe und ist ebenso eine Motivation.
Übungen Freeletics Training
Es gibt fünf verschiedene Freeletics Basic-Übungen, bei denen Ausdauer und Kraft intensiv trainiert werden. Möglichkeiten für das Beintraining sind Kniebeugen oder Squats, die Bauchmuskulatur wird mit Sit-ups, die Brust mit Liegestützen und der Rücken mit Klimmzügen trainiert. Die eher anstrengenden Burpees werden für das Ganzkörpertraining eingesetzt, die ebenso als Hoch-Strecksprünge bekannt sind und eine zentrale Übungseinheit im Trainingsprogramm bilden.
Training Freeletics
Das Training beinhaltet verschiedene Trainingspläne, die mit dem Workout Aphrodite beginnen, der drei Basisübungen beinhaltet: Burpees, Situps und Squats. Dabei besteht das Workout aus insgesamt fünf Runden, während jede Runde die Reihenfolge und Wiederholungszahl der Übungen angibt. Mit dem Ablauf einer Runde wird dies immer geringer. In der ersten Runde wird mit 50 Wiederholungen begonnen und pro neue Runde werden jeweils 10 Wiederholungen reduziert. In der ersten Woche wird dieses Workout bis zu viermal trainiert. In der zweiten Woche startet zusätzlich zum Workout das Max Trainingsprogramm, bei dem eine vorgegebene Übung in einer bestimmten Zeit möglichst oft trainiert wird. Das erste Max Training beginnt mit 300 Sekunden Kniebeugen und 100 Sekunden Liegestütze. Vor dem Training sind ein intensives Aufwärmen und nach dem Training leichte Dehnübungen empfehlenswert.
Fazit
Freeletics kann sehr effektiv sein, jedoch kommt es dabei auf die optimale Haltung sowie die exakte Ausführung der Übungen an, damit sich der Trainierende nicht verletzt. Alle Übungen müssen korrekt ausgeführt werden, denn sonst wird die Muskulatur falsch beansprucht und es kann zu Verletzungen kommen. Bei Kniebeugen beispielsweise ist die richtige Position von Füßen und Knien sehr wichtig, um die Gelenke nicht zu belasten. Wichtig sind zudem regelmäßige Ruhetage zwischen den Trainingstagen, damit Überbelastung vermieden wird. Das Freeletics Training ähnelt mit den optimalen Übungen und den vorgeschriebenen Zeitvorgaben einem High IntensityTraining, was für untrainierte Anfänger hart und schweißtreibend sein kann und insbesondere anfänglich viel Disziplin erfordert. Werden die Vorgaben jedoch eingehalten, bringt das Freeletics Training effektive Erfolge.