ASICS Metaride im Test: Eine innovative Sohle zum schnelleren Laufen?

Pünktlich zum Tokio Marathon hat ASICS in seinem Heimatland Japan den neuen MetaRide Laufschuh präsentiert.

Der MetaRide ist der Nachfolger vom MetaRun, welcher damit in die zweite, völlig überarbeitete Generation geht. Auf dem Papier liest man einige Anpassungen, die für einen noch effizienteren Laufstil, maximale Stoßdämpfung und damit einer Energieeinsparung ausgelegt sind.

Das Versprechen von ASICS: Win The Long Run.

Doch was ist an dem Versprechen dran und was zeichnet den MetaRide aus? Ich bin vorab den MetaRide einige Kilometer gelaufen und habe mir so einen ersten Eindruck machen können.

ZAHLEN UND FAKTEN

  • Testmodell: Herren / Schwarz, Rote-Sohle
  • Schuhgröße: US 14 (EU 49)
  • Pronation: Neutral
  • Gewicht pro Schuh: 395g ( Größe EU 49 )
  • Preis: ca. 250 Euro

Das Design vom MetaRide fällt auf!

Der Schuh ist noch nicht einmal ausgepackt, da fällt einem gleich auf, dass der Schuh nicht im klassischen blauen ASICS Karton verpackt ist. Der Schuh wird in einem schwarzen Karton inkl. goldfarbigen Aufdruck geliefert.

Es soll kein Zweifel daran gelassen werden, dass man hier einen besonderen Schuh in den Händen hält.

Der MetaRide ist in einem ansprechenden, schwarz/roten Design gehalten. Die typischen ASICS-Tigerstripes sind in schwarz mit einer edlen, goldenen Umrandung gestaltet.

ASICS Metaride steht auf dem Weg.

Die Fersenkappe sieht auf dem ersten Blick ein wenig gräulich aus. Wird der Schuh jedoch im Licht beweget, so verändert sich die Farbe ein wenig. Ein Detail, welches uns erst im Nachhinein aufgefallen ist.

Das Hauptaugenmerk des Designs liegt zweifelsohne auf der Sohle. Die Sohle hat eine ungewöhnliche Form, welche im Vergleich zu anderen Modellen auch ziemlich fest ist.

ASICS Metaride mit Blick auf die neue Schuhsohle

Auffällig ist auch der länglicher „Tunnel“ welcher von der Ferse zu den beiden Schuhseiten führt. ASICS Metaride von hinten.ASICS Metaride von der Seite

Wer genau hinschaut erkennt auch den Farbverlauf von der roten Sohle in das schwarze Obermaterial. Der MetaRide ist definitiv ein Hingucker und ja, vom Design gefällt er mir auf jeden Fall.

Passform & Tragekomfort: Ungewohnt gut

Es ist echt nicht leicht das Tragegefühl vom MetaRide zu beschreiben. Die Materialien im Innenbereich sorgen für einen bequemen gewohnten Sitz und auch im Vorfußbereich befindet sich ausreichend Platz.

In der Sohle wurde eine neue GUIDESOLE™ Technologie verbaut, welche die Bewegung im Sprunggelenk minimieren soll. Die recht ungewohnte Form der Sohle ist dafür ausgelegt, dass das Gewicht nach vorne verschoben wird und der Läufer damit schneller wird. Beim Reinschlüpfen in den Schuh merkt man sofort, dass hier eine andere Form zum Einsatz kommt.

Im Vergleich zu anderen Laufschuhen ist die Sohle vom MetaRide auch wesentlich härter und lässt sich so gut wie gar nicht mehr biegen.

Fazit: Der ASICS MetaRide ist mein neuer Langlaufschuh

Der ASICS MetaRide hat mich nun knapp einen Monat auf diversen Läufen mit Distanzen bis zu 32 Kilometer begleitet. Er ist defintiv ein innovativer Schuh, welcher sich nicht mit einem anderen Schuh vergleichen lässt.

Es ist jedes Mal ein neues Laufgefühl, welches jedoch nicht permanent präsent während des Laufens vorhanden ist.

Am Ende ist es für mich nicht so einfach festzustellen inwieweit sich der Laufstil bzw. das Laufgefühl verändert hat. Mir persönlich sind bei meinen Läufen die folgenden Dinge aufgefallen:

  1. Ein Blick in meine Trainingsaufzeichnung zeigt mir, dass meine Läufe mit dem MetaRide tendenziell schneller waren und ich eine minimale bessere Laufkadenz habe.
  2. Meine Beine nach dem Laufen etwas „müder“ als sonst waren, was auf eine andere Belastung bzw. einen anderen Laufstil schließen lässt.

Es sind sicherlich sehr subjektive Eindrücke, dennoch bin ich bis jetzt sehr zufrieden mit dem MetaRide.

An dieser Stelle sei auch gesagt, dass nicht jeder diese Laufgefühl mit der neuen GUIDESOLE™ Technologie mögen wird.

Der MetaRide ist in meiner Schuhgröße bei leibe kein Leichtgewicht, aber wirklich gemerkt habe ich das Gewicht während meiner Läufe nicht.

Im Gegenteil: Der MetaRide hat sich sehr dynamisch angefühlt.

Mit einem Preis von ca. 250€ ist der Laufschuh nicht gerade günstig. Wer Lust auf Innovationen hat, der wird beim MetaRide definitiv fündig. Wem der Preis jedoch zu hoch ist, der kann sich auch in Geduld üben. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Technologie auch in anderen Modellen von ASICS verbaut wird.

Ich hoffe, dass mein Testbericht euch weiterhelfen konnte. Falls ihr noch Fragen oder Anmerkungen habt oder den MetaRide schon selbst getestet habt, nutzt gerne die Kommentarfunktion.

Weiterführende Links

Transparenz ist wichtig: Der Artikel wurde mir von ASICS zum testen bereitgestellt, dies hat aber keine Auswirkung auf den Test gehabt.

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