[Tipps] Laufend durch Sydney mit den Sydney Harbour Runners

Die Koffer waren gepackt und es ging für ein paar Wochen nach Australien in den Urlaub. In Australien angekommen fielen mit sofort die vielen Sportler auf, und auch in Sydney war das nicht anders. Auf den Grünflächen der Stadt waren die unterschiedlichsten Gruppen bei ihren Work-outs zu beobachten. Zur Mittagszeit schlenderte ich im Bereich der Oper durch den Botanischen Garten und war überrascht, wie viele Läufer – teilweise auch in riesigen Gruppen – unterwegs waren. Ich bin ja einiges von der Hamburger Alster gewohnt, aber das war noch mal eine andere Größenordnung. Motiviert durch die ganzen Läufer verspürte ich eine große Lust, die eigenen Laufschuhe zu schnüren, und freute ich mich auf den Abend, denn dann sollte es mit den Sydney Harbour Runners auf eine Runde durch Sydney gehen.

Treffpunkt der Sydney Harbour Runners

Bevor es nach Australien ging, hatte ich mich auf die Suche nach lokalen Laufcrews gemacht und bin über Facebook auf die Sydney Harbour Runners gestoßen.

Die Sydney Harbour Runners treffen sich jeden Dienstag ab 17:45 Uhr im Sussex Hotel, um anschließend durch den Hafenbereich von Sydney zu laufen.

Laufen mit den Sydney Harbour Runners

Ich war schon etwas früher vor Ort und konnte vor der Tür ein paar andere Neulinge treffen, die wie ich zum ersten Mal mitlaufen wollten. Hier lernte ich, dass sich solche Gruppen nicht wie bei uns „Crews“, sondern Parkrunners nennen.

Wir gingen ins Hotel und mussten erst einmal den Raum der Harbours Runners suchen. In dem Raum der Harbour Runners stießen wir aber gleich auf weitere Läufer. Der Raum dient als Treffpunkt, der auch die Möglichkeit bietet, die eigenen Sachen zu lagern. Nach und nach füllte sich der Raum mit weiteren Läufern.

Pünktlich um 18:00 Uhr starteten vor der Tür die Aufwärmübungen unter Anleitung von Todd, einem Läufer der Sydney Harbour Runners. Im Anschluss folgten Informationen zum Programm. Angeboten wurde eine 8 Kilometer sowie eine 13 Kilometer lange Runde in unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

Ich wählte die 13-Kilometer-Runde und konnte mich dann noch zwischen einer 4:30er-, 5:00er- oder 5:30er-Pace entscheiden. Durch einen meiner Tide-Runners-Freunde wusste ich, dass die Pace nicht so genau genommen wird und eine 4:30 auch mal gerne unter 4er-Schnitt endet. Somit fiel die Wahl auf die 5:00er-Gruppe, um auch ein wenig die Stadt genießen zu können.

Nach der Einteilung in die Gruppen ging es direkt los über die Hafenpromenade. Da diese ein sehr beliebter Ort ist, hatte unser Guide viel zu tun, um mit „Runners are coming“-Rufen für Platz zu sorgen.

Nachdem es ein wenig ruhiger wurde, fingen wir das Quatschen an und unterhielten uns auch über unsere Laufcrews.

Im Gegensatz zu den Tide Runners laufen die Sydney Harbour Runners öfters die gleiche Runde. Hierdurch kann man sich selber zum Schnellerlaufen herausfordern oder beobachten, ob man durch das regelmäßige Training besser geworden ist. Ein sehr interessantes Konzept, das sich in Hamburg jedoch schwer umsetzen lässt, da dort einfach zu viele Ampeln etc. sind, die das Ergebnis doch verfälschen würden?!

Wir liefen Immer entlang oder in der Nähe der Wasserkante und kamen nach 13 Kilometern mit einer 4:48er-Pace wieder am Ausgangspunkt an. Dort klang der Abend bei einem Getränk aus.

Als Andenken habe ich statt einer Sydney-Starbucks-Tasse oder einem Hard-Rock-Cafe-Shirt ein Singlet der Sydney Harbour Runners mitgenommen – typisch Laufnerd eben 😉

Ein gemeinsames Hobby verbindet

Die Laufrunde in Sydney verlief über Wege, die ich sonst nie gelaufen wäre; außerdem habe ich von den Mitläufern zusätzlich noch ein paar echte Insidertipps für meine Stadttour erhalten. Ich kann deshalb jedem für den nächsten Urlaub nur empfehlen, mal zu schauen, ob es nicht eine Laufcrew am Zielort gibt. Diese bietet die Möglichkeit, einen Ort und die Menschen, die dort leben, von einer ungewöhnlichen Seite kennenzulernen.

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